Sich treiben lassen durch Bangkok

Trotz Wecker sind wir nur kurz vor zehn aus dem Bett gekommen. Der Jetlag hat uns voll und ganz im Griff. Ich bin hastig runter zum Frühstück gerannt und konnte uns was auf dem Frühstücksbüffet sichern. Zum Glück haben es die Angestellten nicht so genau gehabt. Wir konnten entweder das Frühstück mit ins Zimmer nehmen oder vor Ort entspannt weiter essen. Das Büffet wird aber um 10:15 Uhr abgeräumt.

Holzhäuser versteckt in Gassen und Seitenstraßen Bangkoks.
Holzhäuser versteckt in Gassen und Seitenstraßen Bangkoks.

Nach einer Entspannung am Pool, wollten wir in Richtung Siam – das Herz Bangkoks. Obwohl wir nicht wussten, was wir eigentlich wollten, haben wir uns einfach in Richtung Zentrum treiben lassen. Zuerst durch die engen Gassen und Seitenstraßen, danach mit einem nicht klimatisierten Bus bis zum National Stadium. Der nette Busfahrer fährt auf den letzten Metern auf der Gegenspur und hupt alle Autos nieder. Sein Gesichtsausdruck ist ganz entspannt.

Mit dem Linienbus durch Bangkok
Mit dem Linienbus durch Bangkok

Am National Station entscheiden wir uns, ins MBK zu gehen. Hier reiht sich ein Laden neben den anderen und am Eingang gibt eine Heavy Metal Band ihr Bestes. Aber so laut wie Spinal Tap können die niemals sein. Aber das kann niemand 🙂

Allerdings finden wir im MBK nicht das, was auf unserer Liste steht:

  • Eine Drohne für neue Film- & Fotoperspektiven (zu teuer)
  • Taschen für meinen Reiserucksack mit Molle-System (gibt es nicht)
  • Ladelkabel für mein Tablet (keine einfache Ausführung)
  • Solarpanel zum Laden von Smartphone und Powerbank (gibt es nicht)

Stattdessen kauft sich Julia eine Halterung für Ihr Smartphone. Raus dem MBK fühlen wir uns in der Wärme sehr wohl. Kurz setzen wir uns hin, um die nächsten Schritte zu planen: Mit dem Skytrain zu den Taxibooten an der Saphan Taksin und dann Richtung Norden. Wir steigen an der Station 13 Pra Arthit in der Nähe der Khao San Road aus. Bevor wir aber auch nur einen Schritt in das Getümmel machen, setzen wir uns in ein Restaurant und essen eine Kleinigkeit.

Während der Fahrt auf dem Chao Phraya kommt uns wieder einmal der Gedanke, ob wir mal von der Saphan Taksin alle 20 Stationen der Fähre nach Norden entlang fahren. Mal schauen, vielleicht beim nächsten Mal.

Auf dem Weg zurück gönnt sich Julia eine Fußmassage und wir gehen wieder zurück ins Hotel.

Den heutigen Tag habe ich auch genutzt, um ein Buch zum Schreiben auf Reisen vom Duden Verlag* auszuprobieren. Mal schauen, ob aus mir ein guter Reisereporter werden kann…