24 Generäle mit weißen Handschuhen und Trillerpfeifen

Auf dem Weg zum Starbucks, ich muss etwa 300 Meter laufen. Dabei komme ich an mehreren uniformierten Jungs vorbei. Hin und wieder kommt auch eine Frau vorbei, die eine Uniform trägt. Was hat das auf sich?


Als ich am Starbucks ankomme, bin ich vielleicht an fünf dieser Typen vorbei gelaufen. Einer steht jetzt in unmittelbarer nähe von mir. Bevor ich rein gehe, entschließe ich mich, ihn zu beobachten. Was sind seine Aufgaben?

Er trägt eine braune Uniform. Hat an den Schultern kann man seinen Dienstgrad erkennen. Von militärischem Gedöns habe ich überhaupt keine Ahnung. Soviele Streifen und Sterne die da jedoch auf seinen Schultern sind, könnte er Generalfeldmarschall sein. Da bin ich mir sicher. Außerdem trägt er Schuhe, die Springerstiefeln ähneln. Er hat weiße Handschuhe an und eine Trillerpfeife. Natürlich hat er auch ein Funkgerät.

Wenn Fahrzeuge an ihm vorbei fahren, pfeift er sie zurecht und winkt ihnen den Weg. Auf der anderen Straßenseite steht auch noch ein General. Aber er scheint einer anderen Einheit anzugehören. Denn er trägt einen grünen Anzug und hat noch zwei goldene Kordeln, die über seine Brust gehen. Ich glaube jetzt, dass er der Generalfeldmarschall ist.

Ich verstehe nur nicht so recht, was deren Aufgabe ist. Denn sie stehen nicht an einer Kreuzug und koordinieren den Verkehr. Sie stehen an einer schnurgeraden Soi und weisen die Fahrer an, wie sie zu fahren haben.

Nach weiteren drei Minuten, finde ich raus, was die nun wirklich tun: Es sind Mitarbeiter der jeweiligen Hotels. Sie sollen wohl die Einfahrten bewachen, frei halten und insbesondere Tuk-Tuks hindern, dort anzuhalten. Denn wenn ein Tuk-Tuk in der Nähe ist, dann pfeifen die Generäle der obersten Heeresleitung wie die Verrückten. Ich gehe an den Straßenrand, um mehr Einfahrten zu sehen. Tatsächlich. An jeder Einfahrt steht mindestens einer dieser Marschalls. John Wayne würde bei diesem Anblick sicherlich vor Freude weinen.

Als mich der braun Uniformierte sieht, salutiere ich ihm und gehe nach seinem Salut in die Kaffeebrauerei.

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