104 Schuhe ausziehen

Während ich durch den grünen Gang laufe, sehe ich erst wie die Anlage aussieht. Viele Bungalows verschiedener Größe liegen verstreut im Wald. Aber irgendwie zentral um einen Platz angeordnet. Der Boden ist mit sehr feinem Sand bedeckt und die Palmen ragen sehr weit in die Höhe. Ein Strauch hier, ein Strauch da. Die Anlage sieht sehr natürlich aus, aber irgendwie auch zu perfekt. Aber das ist jetzt nicht mein Problem.


Ich laufe den Gang bis zum Ende und dann stehe ich auch schon neben der Rezeption. Um vor den Tresen zu stehen, muss man noch einige Stufen hoch. Aber vorher: Schuhe ausziehen. Etliche Schlappen und Jesus-Treter liegen nebeneinander gereiht.

So mache ich das auch und warte, bis zur Rezeption jemand kommt. Ein junges Mädchen steuert auf die Rezeption zu. Ich nenne ihr meinen Namen und sie kramt eine Liste raus mit den Anreisen heute. Ich bin die einzige Anreise und finde meinen Namen sofort auf ihrer Liste ganz oben und ganz alleine, zeige drauf, bekomme einen Wisch zum Ausfüllen in die Pfote gedrückt, bezahle den Rest und bekomme die Schlüssel übergeben.

Ich stampfe durch den Sand und will eigentlich sofort meinen Bungalow erreichen. Aber auf Sand zu laufen, habe ich vermisst. Es ist ein herrliches Gefühl, der Sand, so fein und so warm. Bevor meine Freude am Sand überhaupt vergehen kann, sehe ich das Meer. Es ist keine 20 Meter weg. Das Meer ist ruhig und kaum ein Mensch liegt am Strand. Das tut mir sehr gut. Genau so, wie ich es mag.

Natürlich gibt es die obligatorische Thailand-schief-am-Strand-wachsende-Palme fürs Familienalbum.
Ich trotte weiter zu meinem Bungalow und stehe nun vor ihm: AC 3.

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