Leben und Arbeiten in Thailand

Ich hatte mal eine Tabelle zusammengestellt, mit der man sehen konnte, wie viel Geld man zum Leben in Thailand ungefähr benötigt. Diese Liste ist jetzt zwar ein wenig veraltet, aber bietet dennoch Ansätze, um seine Lebenshaltung zu berechnen. Denn zwischen dauerhaft leben und einem Aufenthalt als Tourist oder Langzeiturlauber liegen Welten.

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Viele „Dauerurlauber“ in Thailand leben von Ihrer Rente oder haben genug Geld zusammen bekommen, dass Sie dort mit den Erträgen leben können. Es gibt auch einige, die dort auch arbeiten. Allerdings ist das in der Regel mit einigen Hürden verbunden. Diese sind mir zwar Bekannt, aber so genau kenne ich mich da nicht aus und möchte auf die einschlägigen Webseiten und Blogs verweisen. Da gibt es deutlich mehr Erfahrungen.

Ich denke aber, wenn man nun in Thailand leben und arbeiten möchte, sollte man sich überlegen, in welchem Bereich man diese Arbeit suchen will. Grundsätzlich sollte man schauen, welche Märkte Wachstum bieten. Ich habe mich ein wenig umgeschaut und bin auf etwas gestoßen, was sehr interessant wirkt: Die Solarbranche!

OK, jetzt werden einige denken, dass das doch klar ist. Soviel Sonne in Thailand, das wird auch für Photovoltaik sehr ertragreich sein. Aber ich gehe einen Schritt weiter und zeige die ersten Schritte, wie man vorgehen kann und biete auch einige Informationen zum Thema.

1. Förderung durch den Staat
Der thailändische Staat möchte bis 2022 mehr als 20% seines Stroms mit Solarenergie decken. Und weil das keine Lippenbekenntnisse sein sollen, vergütet der Staat jede Kilowattstunde mit 0,20 Euro (=ca. 8-10 Baht). Das hört sich nicht viel an. Aber beispielsweise wird in Bangkok pro Person und Jahr ca. 1600 KWh verbraucht (PDF-Datei, zuletzt besucht am 07.04.2010). So ergeben das 320 Euro pro Einwohner. Wie viele Einwohner hatte Bangkok nochmal gehabt?

Ich denke, hier sieht man das Investitionspotential.

2. Projekte
In Ayutthaya existiert bereits eine Anlage, die auch erweitert wird. Hier bieten sich verschiedene Chancen, einzusteigen.

3. Arbeitgeber
In Thailand ist beispielsweise Conergy, ein deutsches Unternehmen aus Hamburg, tätig. Die bauen auch den Solarpark in Ayutthaya. Das interessante: Die Planung, Ausführung und Beschaffung läuft über die Niederlassung in Singapur. Das bedeutet, dass man u.U. überhaupt nicht in die Arbeitsgenehmigungsprobleme in Thailand stößt.

4. Persönliche Eignung
Wer in Thailand in diesem Bereich einsteigen möchte, hat gute Chancen, einen Arbeitsplatz zu erhalten. Solange die Förderung läuft, läuft auch das Geschäft. Aber man sollte natürlich eine entsprechende Ausbildung mitbringen und auch viele Kompetenzen, sich mit thailändischen Verhandlungspartnern richtig auseinander zu setzen. Interkulturelle Kompetenz zählt da zu den wichtigsten Punkten. Ich ich meine, bitte nehmt es mir nicht übel, mit dem Heiraten einer Thailänderin oder eines Thailänders hat man nicht gleich interkulturelle Kompetenz eingeheiratet.

Außerdem sollte man Englisch verhandlungssicher sprechen und schreiben können. Einige Grundkenntnisse in Thai sind sinnvoll, um vor Ort eine kleine Entscheidung zu treffen.

5. Qualifikation
Ich denke, viele Berufsgruppen werden durch das Thema angesprochen: Betriebswirte, Ingenieure und Juristen haben m.E. die größten Chancen.

Ich hoffe, dieser kleine Überblick gibt einige Ideen, auf die man bauen kann und freue mich schon über die Kommentare 😀

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