112 Nach Mae Nam

Am Strand ist nun keine Menschenseele. Alle haben sich ins Restaurant gerettet oder in die Bude. Die Hitze ist zwar nicht so schlimm, aber wer möchte sich einer Sonne aussetzen, die nie von einer einzigen Wolke bedeckt wird?


Ich laufe den Strand runter und komme an einer Bungalowanlage vorbei, die den oberen Schichten der Einkommenspyramide vorbehalten zu sein scheint. Sehr stylisch steril ist die Anlage. Eine hohe Mauer zum Strand hin zeigt auch, dass es überall Grenzen gibt. Besonders zwischen Leuten, die meinen, sie wären was besseres und benötigen Mauern um sich.

Ich laufe weiter und komme nun an einer Strandbar vorbei. Die Strandbar ist auf Stelzen und erinnert an Robinson-Crusoe-Filme. Auch hier sind die Möbel sehr unterschiedlich und es wirkt sehr einladend. Gut zu wissen. Denn jetzt habe ich mehr Auswahl, abends ein Bier zu trinken oder etwas zu essen.

Langsam kann ich den Pier sehen. Von hier fahren Boote zur Nachbarinseln Koh Phangan. Näher am Pier ist dann auch der Pier selbst zu erkennen. Oder auch nicht. Denn einen Pier gibt es nicht. Also eine Anlegestelle für Schiffe. Stünde hier kein Boot, würde man den Pier vergeblich suchen. Nicht mal ein Schild ist vorhanden. Einziges Erkennungsmerkmal ist eine Wartepagode.

Die Pagode steht auch am Ende der Zufahrtsstraße zum Strand. Laut Übersichtskarte im Stefan Loose Travel Handbücher Thailand
führt diese Straße direkt in den Ort rein. Los schwenke ich nach links und laufe den Weg weiter.

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